WoW Classic Remake - alles was ihr zum Release wissen müsst!

Veröffentlicht von Kevin Wellinger, Spieleredakteur & freier Journalist, am 15.08.2019

Blizzard lässt den Worten Taten folgen und schaltet die Classic-Server von World of Warcraft zum Ende August online. Hier fassen wir alles zusammen, damit du dich von Tag 1 an in das Nostalgie-Abenteuer stürzen kannst. Zudem kannst du schon jetzt dein Pseudonym festlegen

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Bildquelle: worldofwarcraft.com

Namenswahl - solange der Vorrat reicht

Exakt am 27. August 2019 um 0 Uhr ist es endlich so weit. Vanilla-Nostalgiker dürfen sich ab dann in dem Abenteuer in Azeroth der Jahre 2004 bis 2006 austoben, das mit dem Update-Stand „Patch 1.12 – Trommel des Krieges“ veröffentlicht wird. Jedoch empfiehlt es sich für alle, die gleich zu Beginn dabei sein wollen, noch heute ihren Namen reservieren zu lassen. Möglich ist das für alle Spieler, die über einen aktiven WoW-Account verfügen. Somit kannst du sicher sein, diesen zum Start auch zu haben.

Um dem Charakter vorab ein Pseudonym zu verschaffen, wird über den Client WoW-Classic ausgewählt und anschließend der Server, auf dem zukünftig gespielt werden soll. Danach bietet Blizzard dir die Möglichkeit, deinen Charakter zu erstellen, zu benennen und frei zu gestalten. Eine nachträgliche Änderung ist derzeit allerdings nicht vorgesehen. Jedoch kann der Erdachte gelöscht und daraufhin mit einer neuen Figur begonnen werden. Zu beachten ist dabei, dass der Spielername, den du gerade gewählt hattest, durch das Löschen wieder für alle verfügbar ist. Zudem finden sich in der Pre-Launch-Phase lediglich 3 Spielfiguren im Angebot. Insgesamt wird es jedoch nach dem offiziellen Start 50 Charaktere mit jeweils 10 pro Server geben.

Das Fehlen von Gameplay-Mechaniken

WoW ist klassisch zurück und was Blizzard nie erahnt hätte, wird bald Realität. Denn kaum einer der Entwickler hatte angenommen, dass es jemals etwas wie Classic-WoW geben würde. Dabei handelt es sich grob betrachtet nicht um das ursprüngliche Erlebnis, das die Macher dem Spieler präsentieren. Viel mehr wurde mit Netzwerkcodes und Servertechnik eine nostalgische Erfahrung nachgebaut. Daher verwundert es auch wenig, das es einige Mechaniken im Vanilla-WoW gibt, die es tatsächlich erst in späteren Versionen des Spiels gab. Dennoch setzten die Verantwortlichen alles daran, das Erlebnis für den Spieler so nah am Original zu halten wir irgend möglich.

Daher wirst du dich am Anfang entscheiden müssen, ob du zur Horde oder zur Allianz gehören möchtest. Diese Frage solltest du dir selbst, wenn möglich schon vor dem 27. August beantworten. Denn in WoW-Classic gibt es bei der Horde keine Paladine und in der Allianz keine Schamanen. Was damals, vor nunmehr 15 Jahren noch unvorstellbar war, ist heute normal. Einen erheblichen Unterschied wirst du auch bei Klassenwahl feststellen. Denn die Differenzierungen zwischen den einzelnen Völkern und Klassen ist durchaus von entscheidender Bedeutung.

Ursprünglich und ohne „an die Hand nehmen“

Wichtig für all jene, die die aktuelle WoW-Version spielen, ist es zu erwähnen, das World of Warcraft: Classic nicht nur die Nostalgie zurückbringt, sondern eben auch die Trägheit des ursprünglichen Spiels. Zudem fehlen die ganzen praktischen Neuerungen der Add-Ons, die im Laufe der Zeit für einfacheres, schnelleres und komfortableres Spiel gesorgt haben. In der jetzigen Neuauflage des ursprünglichen Spiels sind wir wieder eine Ewigkeit unterwegs um Missionen zu erfüllen oder brauchen unzählige Fehlversuche, um Rohstoffe wie Kräuter und Erze zu sammeln. Alles ist umständlicher, langatmiger und offener. Denn es gibt auch keine Castbar, keinen Quest-Anzeiger und keinen Aufspüren-Button.

Alle Inhalte der Classic-Version wird es jedoch zum Release nicht geben. Viel mehr werden die Macher vier Stufen im Rahmen des Release-Plans umsetzen. So wird die 1. Phase zu Beginn Der geschmolzene Kern, Düsterbruch, Onyxia, Azuregos und Kazzak enthalten. In Phase 2 kommt der Pechschwingenhort, PvP und Zul´Gurub hinzu. Phase 3 sieht dann Ahn´Qiraj und das Eröffnungsereignis vor, die Schlachtzugstufe 0,5 sowie Emerald Dragons und Inhalte aus Silithus mit AQ20 & AQ40. In der letzten bisher angekündigten Phase dürfen wir uns dann auf Naxxramas-Raid und die Invasion der Geißel freuen.

Classic World of Warcraft - ein Fazit

Das neue alte WoW entschleunigt, bringt Menschen wieder näher zusammen, da Gruppen wieder essenziell werden und schafft eine Atmosphäre, die es zu Beginn einmal gab. Selbst Licht- und Wettereffekte stellen die Verantwortlichen wieder her. Accountübergreifend wird Classic jedoch nicht sein. Somit ist es ein eigenständiges Spiel. Zum Release erwartet Blizzard zudem Warteschlangen. Besonders betroffen werden davon in erster Linie die US-amerikanischen PvP-Realms Whitemane und Herod sein. So ist auf allen Servern, auch in Europa, die mit „Voll“ gekennzeichnet sind, mit Verzögerungen zu rechnen. Ein Ausweichen für deutsche Spieler ist dabei nicht möglich. Denn die Community hierzulande hat aktuell nur zwei Classic-Realms. Um das klassische WoW spielen zu können, wird ein normales WoW-Abonnement benötigt. Mit einem aktiven Abonnement lässt sich Classic sowie das aktuelle Addon Battle for Azeroth spielen. Die Preise für World of Warcraft-Spielzeit kann einfach und bequem in unserer WoW: Classic Übersicht nachgelesen werden.

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